Das Ankleidezimmer im Schloss Neuschwanstein

Mehr als nur hochauflösende Bilder

Das Schloss Neuschwanstein – Ein Touristenmagnet


Ganze 1,4 Millionen Touristen lockt das Schloss Neuschwanstein jährlich an. Diese nehmen teilweise weite Wege auf sich, um das weltweit beliebte Schloss zu sehen. Bereits kurz nach dem Tod des bayrischen Königs Ludwig II. wurden seine Gemächer für Besichtigungen freigegeben. Mittlerweile gehört Neuschwanstein sogar zu den Wahrzeichen Deutschlands und zu den meistbesuchten Burgen und Schlössern in ganz Europa. Einzige Möglichkeit zur Besichtigung sind bisher die kostenpflichtig angebotenen Führungen, die allerdings eng getaktet und oftmals ausgebucht sind. Diese werden das ganze Jahr über angeboten und ziehen die Besucher regelmäßig mit romantischer Architektur und prächtigen Gemächern in ihren Bann. Die hohen Besucherzahlen schaden jedoch den wertvollen Textilien und Möbeln in den Zimmern. In Kombination mit dem extremen alpinen Klima in der Gegend des Schlosses, stellt dies ungünstige Bedingungen dar. Für den Erhalt des Schlosses Neuschwanstein müssen daher einige Sanierungs- und Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden, damit das Märchenschloss mit einzigartigem Panorama auch zukünftig noch besucht werden kann.


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Das Schloss Neuschwanstein – Ein romantisches Schloss in einzigartiger Kulisse


Das Schloss Neuschwanstein wurde im oberbayerischen Hohenschwangau in der Nähe von Füssen erbaut und war als privater Rückzugsort für den König Ludwig II. gedacht. Allerdings wurde das Schloss erst 1886 und somit sieben Jahre nach seinem Tod fertiggestellt. Die Architektur und Inneneinrichtung des Schlosses erstrahlt im romantischen Stil des 19. Jahrhunderts, ab 1869 wurde zudem für den Bau der Stil der alten deutschen Ritterburgen verwendet. Neuschwanstein ist vermutlich das bekannteste aller Schlösser von Ludwig II. und trägt heute oft den Namen Märchenschloss. Diese Bezeichnung verdient es vor allem auch für die einzigartige malerische Umgebung, die Neuschwanstein seinen Touristen bei der Wanderung hinauf bietet.

Das Ankleidezimmer – Der historische begehbare Kleiderschrank


In einem der Räume im Schloss Neuschwanstein befindet sich das Ankleidezimmer. Dieses ist in einem hellen Violett- und Goldton gehalten. Es wurde im romanischen Stil gestaltet und besitzt einen Erker, in dem der große Schmuckkasten des Königs steht. An der Decke des Hauptraums ist eine illusionistische Malerei zu bestaunen: Eine weinumrankte Laube öffnet sich gen Himmel. Die Wände sind holzvertäfelt und werden von Gemälden aus dem Leben und den Dichtungen von Walther von der Vogelweide und Hans Sachs geschmückt. Vor allem das Motiv des Pfaus zieht sich durch den ganzen Raum. Violette Sessel und edle Anrichten sowie ein verzierter Kachelofen runden den Anblick des Ankleidezimmers schließlich ab.

Das Ankleidezimmer des Schlosses Neuschwanstein – Ein Erlebnis mit guter Aussicht in Virtual Reality


Wer dieses Ankleidezimmer im Schloss Neuschwanstein besuchen möchte, aber nicht die nötigte Zeit und das Geld für eine weite Anreise hat, erhält nun eine komfortable Alternative oder Ergänzung. Unabhängig von den angebotenen Führungen kann jeder von überall zu jeder Zeit ganz einfach eine virtuelle Besichtigung erleben. Dies wird erst durch das digitale Zeitalter und die stetig voranschreitende Technologie möglich gemacht und revolutioniert nun die Tourismusbranche. Der Grund heißt Virtual Reality (VR).

In kürzester Zeit kann das kulturelle Erbe einem noch viel größeren Publikum zugänglich gemacht werden. Gleichzeitig hat diese Form der originalgetreuen und dreidimensionalen Besichtigung den entscheidenden Vorteil, dass dadurch die Abnutzung des Schlosses reduziert werden kann.

Um sich auf die Reise in das Ankleidezimmer zu machen genügt es die Internetseite online aufzurufen und wenige Sekunden später befindet man sich an seinem Ziel.

Der verhältnismäßig kleine Raum mit den vielen hölzernen Flächen und Details wirkt zunächst überwältigend. Letztlich bietet er aber eine Wohlfühlatmosphäre, in der man es sich gerne gemütlich machen würde. Blickt man zur Decke hinauf so sieht man eine Malerei, die die Illusion erzeugt, als wäre man in einer Gartenlaube und würde aus ihr gen Himmel blicken. Das hellt die Stimmung im Raum auf und vermittelt einen freundlichen Eindruck. Erstaunlich ist dies, wenn man bedenkt, dass hinter dieser virtuellen Realität nur kühle mathematische Algorithmen stecken. Trotzdem gelingt es eine echte Atmosphäre zum Nutzer nachhause zu transportieren.

In VR ist es mit einer einfachen Steuerung möglich, sich durch das Ankleidezimmer zu bewegen. Hier empfiehlt sich ein Gang in den Erker, dessen Bogen mit wunderschönen Mustern ausgestattet ist. Daran ist gut zu erkennen, dass der Detailierungsgrad, der durch die aktuelle Technik ermöglicht wird, ein lobenswertes Niveau erreicht hat. Ein Blickfang ist aber vor allem die Aussicht aus der Fensterfront auf dieser Zimmerseite. Durch Entlanglaufen am Fenster hat man nahezu auf das gesamte Außengebäude des Schlosses eine gute Sicht. Dieses wird sogar gespiegelt, wenn man in den Spiegel daneben blickt. Obwohl hinter der Anzeige einer jeden neuen Perspektive aufwendige Berechnungen stecken, bekommt der Nutzer davon nichts mit, sondern genießt vielmehr eine problemlose, fließende Performance.

Mit der Steuerung kann aber auch beispielsweise an Bilder herangezoomt werden, um diese näher zu betrachten, als dies in Realität möglich wäre. Aufgrund der starken Farben wirken auch sie geradezu echt. Mit Virtual Reality hat man zudem hier die Möglichkeit Hintergrundinformationen zu diesen Gemälden und zum Künstler einblenden zu lassen.

Hintergrund – Vorstellung unseres Projekts „Bayern 3D – Heimat Digital“


Diese VR-Aufnahme wurde vom Projekt „Bayern 3D – Heimat Digital“ erstellt. Das Digitalisierungsprojekt des Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat und dem Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Bayern zielt darauf ab, Bayerns Kulturerbe zu konservieren und noch spannender zu präsentieren. Dies wird umgesetzt, indem bayerische Kulturgüter mit der WebGL-Technologie digital erlebbar gemacht werden. Photogrammetrie und Laserscans helfen bei der Modellierung, sodass die Schlösser jetzt jederzeit im Internet und in 3D besichtigt werden können. Dabei verblasst die Trennlinie zwischen Realität und virtuellem Modell immer weiter.

Kulturbegeisterte können sich in höchster Auflösung frei in den Architekturen bewegen, Details erkunden und atemberaubende Atmosphären genießen. Die einzigartigen Kulturdenkmäler Bayerns stehen nun für Ihre Besichtigung bereit.